Grafik

Zwei Wendeköpfe

36/A 23.64

Titel

Zwei Wendeköpfe

Urheber

[Leopold, Joseph Friedrich (1668-1727)]

Erscheinungsjahr

um 1710

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

17.06.2025

Wendeköpfe einer Frau und eines Mannes, umrahmt von sechs Versen in Latein und Deutsch. Durch eine 180°-Drehung verwandelt sich die Frisur der Frau in eine Eule, der Bart des maskierten Mannes erscheint durch eine 90°-Wendung als Hahn. Die Gestaltung des Vexierbildes erinnert an andere Blätter des Augsburger Künstlers Joseph Friedrich Leopold (1668-1727), bei dem es sich eventuell auch hier um den ausführenden Künstler handelt. Es kann vermutet werden, dass die Kolorierung nicht vom Künstler vorgesehen wurde. So schwächt beispielsweise der rotkolorierte Mund der Frau den Verwandlungseffekt in die Eule. Das Blatt misst etwa 215 x 321 mm, der Plattenabdruck der Radierung etwa 185 x 288 mm. Mit Tinte ist in einer Ecke die Nummer "94" vermerkt.

Titel

Zwei Wendeköpfe

Urheber

[Leopold, Joseph Friedrich (1668-1727)]

Erscheinungsjahr

um 1710

Bildbeschreibung

Wendeköpfe einer Frau und eines Mannes, umrahmt von sechs Versen in Latein und Deutsch. Durch eine 180°-Drehung verwandelt sich die Frisur der Frau in eine Eule, der Bart des maskierten Mannes erscheint durch eine 90°-Wendung als Hahn. Die Gestaltung des Vexierbildes erinnert an andere Blätter des Augsburger Künstlers Joseph Friedrich Leopold (1668-1727), bei dem es sich eventuell auch hier um den ausführenden Künstler handelt. Es kann vermutet werden, dass die Kolorierung nicht vom Künstler vorgesehen wurde. So schwächt beispielsweise der rotkolorierte Mund der Frau den Verwandlungseffekt in die Eule. Das Blatt misst etwa 215 x 321 mm, der Plattenabdruck der Radierung etwa 185 x 288 mm. Mit Tinte ist in einer Ecke die Nummer "94" vermerkt.

Weitere Informationen

Bildtext: Bildtext um den Frauenkopf: In propendulis crinibus vides Mulierem confectam | perverse vero nominas me Ululam | Vor ein alt weib im Schopff mus mann mich ia erken[n]en | verkehrter aber auch mich eine Nachteül nennen. - Mulier proba per contemtum virum | non melius aestimat quam ululam | Manch from[m] alt weib ihr Mann veracht | nicht besser als ein Nachteul acht. - Ulula si videor | perverse tot aliud dicitur | Ein Nacheul bin ich so wann man[n] mich siehet an | verkehrter aber mann gantz anderst sagen kan. - Bildtext um den Männerkopf: Hic similis larvato Viro | nunc videor Gallo | Ich sehe gleich einem vermasquerten Mann | wer aber macht ausz mir auch einen Goggelhahn. - Larvatus vir â Muliere | nunc videtur Gallopavus | Manch weib vermasquert ihren Mann freij | wann sie ihn macht zu einem Hahnreij. - Nunc evanescit forma viri et nil videtur | verte me medio lateri videbis me esse Gallum | Die Man[n]s gestalt ist hin und ich bin gar nichts mehr | doch wend mich seitenhalb so findst ein Goggeler

Art

Druckgrafik
Radierung
altkoloriert

Material

Papier

Maße

215 mm x 321 mm
Querformat

Sprache

la
de

Identifikator

36/A 23.64

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg

Metadaten

Titel

Zwei Wendeköpfe

Urheber

[Leopold, Joseph Friedrich (1668-1727)]

Erscheinungsjahr

um 1710

Bildbeschreibung

Wendeköpfe einer Frau und eines Mannes, umrahmt von sechs Versen in Latein und Deutsch. Durch eine 180°-Drehung verwandelt sich die Frisur der Frau in eine Eule, der Bart des maskierten Mannes erscheint durch eine 90°-Wendung als Hahn. Die Gestaltung des Vexierbildes erinnert an andere Blätter des Augsburger Künstlers Joseph Friedrich Leopold (1668-1727), bei dem es sich eventuell auch hier um den ausführenden Künstler handelt. Es kann vermutet werden, dass die Kolorierung nicht vom Künstler vorgesehen wurde. So schwächt beispielsweise der rotkolorierte Mund der Frau den Verwandlungseffekt in die Eule. Das Blatt misst etwa 215 x 321 mm, der Plattenabdruck der Radierung etwa 185 x 288 mm. Mit Tinte ist in einer Ecke die Nummer "94" vermerkt.

Weitere Informationen

Bildtext: Bildtext um den Frauenkopf: In propendulis crinibus vides Mulierem confectam | perverse vero nominas me Ululam | Vor ein alt weib im Schopff mus mann mich ia erken[n]en | verkehrter aber auch mich eine Nachteül nennen. - Mulier proba per contemtum virum | non melius aestimat quam ululam | Manch from[m] alt weib ihr Mann veracht | nicht besser als ein Nachteul acht. - Ulula si videor | perverse tot aliud dicitur | Ein Nacheul bin ich so wann man[n] mich siehet an | verkehrter aber mann gantz anderst sagen kan. - Bildtext um den Männerkopf: Hic similis larvato Viro | nunc videor Gallo | Ich sehe gleich einem vermasquerten Mann | wer aber macht ausz mir auch einen Goggelhahn. - Larvatus vir â Muliere | nunc videtur Gallopavus | Manch weib vermasquert ihren Mann freij | wann sie ihn macht zu einem Hahnreij. - Nunc evanescit forma viri et nil videtur | verte me medio lateri videbis me esse Gallum | Die Man[n]s gestalt ist hin und ich bin gar nichts mehr | doch wend mich seitenhalb so findst ein Goggeler

Art

Druckgrafik
Radierung
altkoloriert

Material

Papier

Maße

215 mm x 321 mm
Querformat

Sprache

la
de

Identifikator

36/A 23.64

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

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