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Pilsen mit Rokican und Burg Radynĕ

Delin.VI,4,23

Titel

Pilsen mit Rokican und Burg Radynĕ

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Online seit

29.03.2021

Am Zusammenfluss von vier Flüssen zur Beraun und an der Kreuzung wichtiger Handelswege bestand seit der 2. Hälfte des 10. Jh. eine Fürstenburg, daran anschließend eine Siedlung von Handwerkern und Kaufleuten; diese Siedlung wurde um 1295 an einen günstigeren Platz verlagert und auf regelmäßigem Grundriss erbaut. Im 16. Jh. erlebte Pilsen eine wirtschaftliche Blüte, es war nach Prag und Kuttenberg die größte böhmische Stadt der Zeit. Pilsen war Hauptpfeiler des Katholizismus in Böhmen. Dreißigjähriger Krieg, Feuersbrünste und Pestwellen hatten verheerende Folgen. Anfang des 19. Jh. wurden die Befestigungen abgebaut, die Stadt wandelte sich zum Industriezentrum. Heute ist Pilsen die zweitgrößte Stadt der tschechischen Republik. Rokican am Weg von Pilsen nach Prag (15 km östlich von Pilsen) war Sitz des Prager Bischofs. Im 16. Jh. verfiel die Burg und der Ort stieg zur königlichen Stadt auf; seit dem Spätmittelalter wird hier Metall verarbeitet. Die Ansicht zeigt den Ort mit der gotischen Maria-Schnee-Kirche und der Friedhofskirche Hl. Dreifaltigkeit. Die Burg Radyne wurde unter Kaiser Karl IV. errichtet, ihr Name lautete eigentlich Karlskrone. Seit dem 16. Jh. ist die Burg Ruine, der heutige Name ist die Bezeichnung für den Hügel. Grimstein, so die Beschriftung, war Domäne der Herren von Sternberg, zu der Radyne damals gehörte.

Titel

Pilsen mit Rokican und Burg Radynĕ

Untertitel

Plzeň mit Rokycany und Burg Radynĕ

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Am Zusammenfluss von vier Flüssen zur Beraun und an der Kreuzung wichtiger Handelswege bestand seit der 2. Hälfte des 10. Jh. eine Fürstenburg, daran anschließend eine Siedlung von Handwerkern und Kaufleuten; diese Siedlung wurde um 1295 an einen günstigeren Platz verlagert und auf regelmäßigem Grundriss erbaut. Im 16. Jh. erlebte Pilsen eine wirtschaftliche Blüte, es war nach Prag und Kuttenberg die größte böhmische Stadt der Zeit. Pilsen war Hauptpfeiler des Katholizismus in Böhmen. Dreißigjähriger Krieg, Feuersbrünste und Pestwellen hatten verheerende Folgen. Anfang des 19. Jh. wurden die Befestigungen abgebaut, die Stadt wandelte sich zum Industriezentrum. Heute ist Pilsen die zweitgrößte Stadt der tschechischen Republik. Rokican am Weg von Pilsen nach Prag (15 km östlich von Pilsen) war Sitz des Prager Bischofs. Im 16. Jh. verfiel die Burg und der Ort stieg zur königlichen Stadt auf; seit dem Spätmittelalter wird hier Metall verarbeitet. Die Ansicht zeigt den Ort mit der gotischen Maria-Schnee-Kirche und der Friedhofskirche Hl. Dreifaltigkeit. Die Burg Radyne wurde unter Kaiser Karl IV. errichtet, ihr Name lautete eigentlich Karlskrone. Seit dem 16. Jh. ist die Burg Ruine, der heutige Name ist die Bezeichnung für den Hügel. Grimstein, so die Beschriftung, war Domäne der Herren von Sternberg, zu der Radyne damals gehörte.

Weitere Informationen

Bildtext: PILSEN (Banderole über der Stadt); grimstein (freistehend rechts über der auf dem Berg stehenden Burg); rockenzan (links freistehend oberhalb eines im Hintergrund gezeigten Ortes)
Kommentar: Zwei frühere Ansichten um ca. 1520

Thema

Pilsen
Rokycan
Sankt Bartholomäus, Pilsen
Stadtmauer Pilsen, Pilsen
Nürnberger Tor, Pilsen
Franziskanerkloster, Pilsen
Mariä-Himmelfahrt-Kirche, Pilsen
Liticer Tor, Pilsen
Maria-Schnee-Kirche, Rokycan
Heilige Dreifaltigkeit, Rokycan
Burg Radynĕ (Karlskrone)

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Südwesten

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,4,23
DOI: 10.48651/franconica-9064316521131

Frühere Signatur

Delin.VI,23 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,11 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg

Metadaten

Titel

Pilsen mit Rokican und Burg Radynĕ

Untertitel

Plzeň mit Rokycany und Burg Radynĕ

Erscheinungsjahr

[Mitte 16. Jahrhundert]

Bildbeschreibung

Am Zusammenfluss von vier Flüssen zur Beraun und an der Kreuzung wichtiger Handelswege bestand seit der 2. Hälfte des 10. Jh. eine Fürstenburg, daran anschließend eine Siedlung von Handwerkern und Kaufleuten; diese Siedlung wurde um 1295 an einen günstigeren Platz verlagert und auf regelmäßigem Grundriss erbaut. Im 16. Jh. erlebte Pilsen eine wirtschaftliche Blüte, es war nach Prag und Kuttenberg die größte böhmische Stadt der Zeit. Pilsen war Hauptpfeiler des Katholizismus in Böhmen. Dreißigjähriger Krieg, Feuersbrünste und Pestwellen hatten verheerende Folgen. Anfang des 19. Jh. wurden die Befestigungen abgebaut, die Stadt wandelte sich zum Industriezentrum. Heute ist Pilsen die zweitgrößte Stadt der tschechischen Republik. Rokican am Weg von Pilsen nach Prag (15 km östlich von Pilsen) war Sitz des Prager Bischofs. Im 16. Jh. verfiel die Burg und der Ort stieg zur königlichen Stadt auf; seit dem Spätmittelalter wird hier Metall verarbeitet. Die Ansicht zeigt den Ort mit der gotischen Maria-Schnee-Kirche und der Friedhofskirche Hl. Dreifaltigkeit. Die Burg Radyne wurde unter Kaiser Karl IV. errichtet, ihr Name lautete eigentlich Karlskrone. Seit dem 16. Jh. ist die Burg Ruine, der heutige Name ist die Bezeichnung für den Hügel. Grimstein, so die Beschriftung, war Domäne der Herren von Sternberg, zu der Radyne damals gehörte.

Weitere Informationen

Bildtext: PILSEN (Banderole über der Stadt); grimstein (freistehend rechts über der auf dem Berg stehenden Burg); rockenzan (links freistehend oberhalb eines im Hintergrund gezeigten Ortes)
Kommentar: Zwei frühere Ansichten um ca. 1520

Thema

Pilsen
Rokycan
Sankt Bartholomäus, Pilsen
Stadtmauer Pilsen, Pilsen
Nürnberger Tor, Pilsen
Franziskanerkloster, Pilsen
Mariä-Himmelfahrt-Kirche, Pilsen
Liticer Tor, Pilsen
Maria-Schnee-Kirche, Rokycan
Heilige Dreifaltigkeit, Rokycan
Burg Radynĕ (Karlskrone)

Art

Zeichnung
Federzeichnung
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Material

Papier

Maße

370 mm x 480 mm
Ansicht von Südwesten

Sprache

de

Provenienz

Ebrach, Zisterzienserabtei

Sekundärliteratur

Kolberg, Joseph (24.02.1832 - 19.03.1893): Des Pfalzgrafen Ottheinrich Ritt nach Polen 1536, 1917/18, S. 29-36; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 K81
Petersohn, Jürgen: Albrecht von Preußen und Ottheinrich von der Pfalz, 1957, S. 323-360; Signatur: 21/NA 16160
Firlet, Elżbieta Maria: Najstarsza panorama Krakowa, 1998; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 F523
Die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/1537, 2001; Signatur: 30/Hbh XIII 369(6)-1/-2
Reise, Rast und Augenblick, 2002; Signatur: 30/Hbh V 82le
Pfalzgraf Ottheinrich : Politik, Kunst und Wissenschaft im 16. Jahrhundert, 2002; Signatur: 30/NN 2877 Z48
Reise durch Europas Mitte : die Reisebilder Pfalzgraf Ottheinrichs aus den Jahren 1536/37, 2003; Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 S388
Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Pfalz-Neuburg ; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2005, 2005 (In: Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur ; 50); Signatur: 32/LK 85021 Delin.6 B142
http://www.ottheinrich.info

Identifikator

Delin.VI,4,23
DOI: 10.48651/franconica-9064316521131

Frühere Signatur

Delin.VI,23 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,11 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

Digitalisiert von

Universitätsbibliothek Würzburg

Rechteinhaber

Universitätsbibliothek Würzburg